Malerischer Charme alter Zeiten und lebhafte Promenade – Cala Ratjada wird zum Hotspot Mallorcas beim jungen Publikum

Überschaubar, der Charme alter Fischerboote, aber durchaus lebhaft. Cala Ratjada hat den Spagat zwischen Tourismus und Beibehaltung alter Strukturen geschafft. Gelegen im Nordosten Mallorcas, nicht weit von Arta entfernt, zieht es immer mehr junge Partygäste an.

Dabei ist der Hafen malerisch und überwiegend von Fischerbooten belegt. Pompöse Yachten verirren sich nur selten in diesen Ort. Vielleicht auch, weil es immer eine Spur windiger ist als woanders. Der Wellengang ist ebenfalls gewöhnungsbedürftig und nicht jedermanns Sache, aber die rund 5000 Einheimischen sind zufrieden mit ihren Gästen.

Besonders stolz sind sie aber, dass in ihrem Ort keine überdimensionierten Bettenburgen gebaut wurden. Eher wie ein bunter, zusammengewürfelter Haufen fügen sich die kleinen Hotels zu einem fröhlichen Ortsbild zusammen. Einzig das Son Moll sticht hinsichtlich seiner Größe und mit den modernen Glaselementen heraus. Es liegt direkt am gleichnamigen Strand, der im Sommer nur wegen seiner Lage gut besucht ist.

Überwiegend zieht es die sonnenhungrigen Einheimischen und Touristen an die Cala Agulla, die etwas außerhalb des bebauten Ortskerns liegt. Hier warten 500 Meter feinster Sandstrand, der regelmäßig aufgeschüttet wird, weil der starke Wind und die dadurch entstehenden hohen Wellen sowie begeisterte Sandburgarchitekten und Baumeisten den Sand abtragen.

Bevorzugte Zeit ist in Cala Ratjada aber ohnehin erst abends, wenn sich die Promenade füllt und die Tische der Restaurants beinahe bis ans Ufer aufgestellt werden. Einige Besucherbänke mussten dem bereits weichen und im Zuge von Sanierungsmaßnahmen wird das Leben zum Meer eine größere Bedeutung beigemessen werden. Der Brunnen soll auf jeden Fall erhalten bleiben.

Nicht verpassen darf man einen Besuch in der Villa March, einem Museum. Das Besondere an dieser Villa ist jedoch der parkähnlich angelegte Garten mit seiner berühmten Skulpturensammlung. Damit nicht zu viele Besucher durch die Anlage pilgern, ist zwingend eine Reservierung nötig. Am besten man meldet sich gleich nach der Ankunft an – der Andrang ist angesichts der Einzigartigkeit ausgesprochen groß.

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