Mallorcas Flora und Fauna

Die vielfältigen Landschaftsformen auf der Baleareninsel haben eine reiche Pflanzenwelt hervorgebracht. Mehr als 1.500 verschiedene Pflanzenarten sind auf Mallorca gelistet. Viele davon wurden von den Menschen selbst kultiviert, wie Zitrusfrüchte, Aprikosen- und Mandelbäume. Berühmt sind vor allem die prächtigen Mandelbäume, deren Blüten ab Februar die Insel in ein rosafarbenes Blütenmeer verwandeln. Am häufigsten trifft man in den Wäldern auf die schnell wachsende Aleppokiefer, welche die Menschen ab dem 16. Jahrhundert vermehrt angepflanzt haben, um den großen Holzbedarf zu decken. Rund 20 Prozent der Mittelmeerinsel sind mit Kiefernwäldern bedeckt. Ebenso die Pinie, die auch als Mittelmeerkiefer bezeichnet wird und bis zu 250 Jahre alt werden kann, ist auf Mallorca beheimatet. Sehr ansehnlich sind die Erdbeerbäume, deren Früchte zwar nicht gift sind, aber dafür nicht sehr gut schmecken. In den letzten Jahren hat sich der Schlafmohn breit gemacht, der die Landschaft mit roten Farbtupfern aufhellt. Zur Flora Mallorcas gehören weiters Platanen, Zwergpalmen, Pappeln, Kakteen und Dattelpalmen. In den Küstenregionen findet man besonders häufig Mastixsträucher, Baumheide, Wundklee und Pampasgras.

Gelebter Naturschutz in rund 50 geschützten Gebieten

In der Tierwelt tun sich vor allem die zahlreichen Vogelarten hervor, die Mallorca und die beiden vorgelagerten Inseln Sa Dragonera und Cabrera als Nist- und Brutplätze bevorzugen. Wildlebende Säugetiere gibt es hingegen sehr wenige, hie und da trifft man in der Serra de Tramuntana auf verwilderte Hausziegen. Zu den bekanntesten Insekten auf Mallorca gehört der Prozessionsspinner, ein Schmetterling, der im Raupenstadion durch seine Härchen schmerzhafte Reaktionen auf der Haut hervorrufen kann. Dazu kommen noch eine Reihe an Amphibien und Reptilien wie die Mallorca-Geburtshelferkröte, eine endemische Art, die nur auf Mallorca vorkommt. Ebenfalls endemisch ist der Balearensturmtaucher. Wieder eingeführt wurden die einst ausgerotteten Vogelarten Kammblässhuhn und Purpurhuhn, die jetzt vorwiegend in den Feuchtgebieten von Albufera beheimatet sind. Majestätisch sind die Mönchsgeier, die in der Bergwelt der Serra de Tramuntana leben, während sich die Rosa-Flamingos in den südwestlichen Salinen herumtreiben. Auch das Wasser rund um Mallorca zeigt eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Vorsichtig sein sollte man nur bei einer Begegnung mit den zeitweise vermehrt auftretenden Feuerquallen, einer der giftigsten Quallenarten.

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